Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,

obwohl der weiterentwickelte Fernlernunterricht aktuell flächendeckend das Präsenzlernen bestmöglich ersetzt und Rückmeldungen aus allen Gruppen der Schulgemeinschaft zum Lernfortschritt und Stand unserer Schülerinnen und Schüler uns durchaus optimistisch auf den Zeitpunkt der Rückkehr in den Präsenzunterricht schauen lassen, bringt die andauernde Aussetzung schriftlicher Leistungsmessung zahlreiche Probleme in Bereichen wie Lernstrategien, Lernmotivation, Rückmeldung, Selbstkontrolle und letztlich auch Notenbildung mit sich und erhöht zunehmend die Dichte der Klassenarbeiten bei Rückkehr in den Präsenzunterricht.

Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, werden wir auch bei Fortsetzung des Fernlernens für die Klassenstufen 5-10 ab dem 8. März 2021 zunächst in den Kernfächern wieder schriftliche Leistungsmessungen durchführen. Wir bereiten dabei Räume mit einem Abstand von mehr als 1,5m zwischen den Sitzplätzen auch für große Klassen vor und verplanen die Klassenarbeiten in den kommenden Tagen, so dass in der kommenden Woche für jede Klasse ein Klassenarbeitsplan bis zu den Osterferien zur Verfügung steht. Es werden zunächst in keiner Klassenstufe mehr als 2 Klassenarbeiten pro Woche stattfinden. Die Pläne finden sich dann in Moodle. Die Teilnahme ist im Gegensatz zum sonstigen Präsenzunterricht verpflichtend.

Generell darf das Schulgelände dabei erst unmittelbar vor der Klassenarbeit betreten und muss im Anschluss unmittelbar wieder verlassen werden, zumal der sonstige Unterricht nach aktuellem Stand als Fernlernunterricht weitgehend unverändert mit leichten Übergangsphasen stattfindet. Es gelten zum Schutz der Gesundheit die bekannten Abstands- und Hygieneregeln und wir bitten um das Tragen einer medizinischen Maske.

Während wir damit einen Beitrag zum Lernen und zur Entlastung im restlichen Schuljahr leisten können, ergeben sich einige Auswirkungen auf das Fernlernen. So werden die Klassenarbeiten in der Regel im regulären Zeitfenster der Fächer stattfinden und somit durch die Wegzeit zum Ende der vorherigen Stunde und zu Beginn der folgenden Stunde Übergänge entstehen, in der nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig beim Fernlernen anwesend sind. Darüber sind die Lehrkräfte informiert, so dass unserer Schülerinnen und Schüler dann rechtzeitig aus dem Unterricht gehen und ggf. etwas später im folgenden Unterricht im Fernlernen eintreffen können. Auch binden wir zusätzlich zur J1 und J2 weitere Lehrkräfte phasenweise im Schulgebäude, müssen mehr Fernlernen aus dem schulischen Netz abbilden oder auch die leichte Verzögerungen beim Start z.B. von Online-Unterricht über Teams einplanen.

Insgesamt stellt uns die Erhöhung der hybriden Anteile vor wachsende Herausforderungen, an deren Lösung wir wo immer möglich arbeiten. Wir bitten aber auch um Verständnis dafür, dass wir ganz ohne Kompromisse nicht auskommen werden. Wo immer möglich, versuchen wir diese im besten Interesse möglichst aller Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Stufen und in den verschiedenen Phasen des Übergangs zurück zum Präsenzunterricht zu gestalten.

Herzliche Grüße
Benjamin Köhler